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„Weiße Flecken“ bei mobiler Pflege bleiben

Runder Tisch mit Kommunalpolitikern zeigt Handlungsbedarf auf dem Land

„Zuhören, vernetzen und miteinander Handeln“ – mit dieser von Bürgermeister Simon Haas zum Auftakt formulierten Zielsetzung haben am Montag Vertreter der Gemeinden Haselbach, Mitterfels, Rattiszell und Haibach mit ambulanten Pflegediensten aus der Region über Wege aus dem Pflegenotstand beraten. Das Ergebnis: Ohne einschneidendes Handeln auf höherer politischer Ebene sind die Vorzeichen für die mobile Pflege auf dem Land düster.

Organisiert hatten den Runden Tisch die Quartiersmanagerinnen aus Haselbach und Mitterfels, Andrea Baumgartner und Sandra Groth. Der Anstoß dazu war bereits im Vorjahr von den Bürgermeistern Haas, Andreas Liebl (Mitterfels) und Manfred Reiner (Rattiszell) ausgegangen. Vertreter von acht Pflegediensten waren der Einladung gefolgt und diskutierten knapp zwei Stunden lang mit den Kommunalpolitikern. Für die Gemeinde Haibach nahm die Seniorenbeauftragte Ursula Fendl an der Runde teil.

Aus Sicht der kommunalen Seniorenarbeit schilderten die Quartiersmanagerinnen die prekäre Situation: „Wenn ich jemanden habe, der akut Pflege benötigt, dann greife ich zum Telefon, rufe bei zehn Pflegediensten an und bekomme zehn Absagen“, berichtete Andrea Baumgartner. Gerade für pflegende Angehörige, die häufig „an der Belastbarkeitsgrenze und darüber hinaus“ arbeiteten, sei das eine unerträgliche Situation, ergänzte ihre Kollegin Sandra Groth.

Die Hoffnung, dass sich die „weißen Flecken“ in den Gemeinden Haselbach und Haibach, die praktisch von keinem Pflegedienst bedient werden, durch eine bessere Abstimmung untereinander zügig beseitigen lassen, wurde von den Beteiligten aber schnell zunichte gemacht. „Die weißen Flecken im ländlichen Raum werden nicht kleiner, sondern größer, weil es für Pflegedienste schlicht unwirtschaftlich ist, solche zersiedelten Gebiete anzufahren“, erklärte Sebastian Scherer vom Pflegedienst Koeppelle in Michelsneukirchen. „Wir baden genauso wie die Kommunen das Versagen der Landes- und Bundespolitik aus.“

Die Liste an Problemen, die von den Pflegediensten vorgetragen wurden, ist lang: starre Vergütungsmodelle, explodierende Kosten für Personal, Fahrzeuge und Pflegematerial, zu geringe Anfahrtspauschalen für die langen Strecken im ländlichen Raum, zu wenig Flexibilität aufseiten der Pflegekassen. Kritisiert wurde auch ein zunehmend oberflächliches und wenig praktikables Entlassungsmanagement in den Krankenhäusern. „Das geht voll zulasten der Patienten“, stimmte auch Quartiersmanagerin Baumgartner zu.

Die Konsequenz sei, erklärte Thomas Dichtl vom Pflegedienst diTHO in Bogen, „dass sich die größeren Pflegedienste aus dem Land in die Stadt zurückziehen und die kleineren aufhören“. Lösungsmöglichkeiten auf kommunaler Ebene? Einzig die von Bürgermeister Andreas Liebl aus Mitterfels ins Spiel gebrachten Investitionen in betreute Wohnanlagen wurden von den Teilnehmern als gangbarer Ausweg betrachtet: „Wenn ich zehn Personen in einem Haus betreuen kann, wird es auch auf dem Land wieder wirtschaftlich“, stimmte Manuela Sachs von HomeInstead aus Straubing zu. Auch hier sei aber die große Politik gefordert, gab Bürgermeister Haas zu bedenken: „Mit der aktuellen kommunalen Wohnungsbauförderung und den aktuellen Baukosten kann ich das bei uns nicht darstellen.“

Kleine Lichtblicke ergab das Treffen freilich auch: So wurde von beiden Seiten versichert, auch künftig im Austausch über die Situation der mobilen Pflege bleiben zu wollen. Außerdem signalisierten mehrere der teilnehmenden Pflegedienste, gerade zu weniger frequentierten Tageszeiten noch Kapazitäten frei zu haben. Am Ende, fasste der Rattiszeller Bürgermeister Reiner zusammen, müsse „das Problem von der Landes- und Bundespolitik gelöst werden. Und dafür werden wir uns jetzt gemeinsam auf die Hinterfüße stellen.“

Geplant ist nun, die Ergebnisse des Runden Tischs zu einem Forderungspapier an die Staatsregierung zusammenzufassen. Auch eine Wiederholung des Formats wurde bereits ins Auge gefasst – diesmal mit Vertretern der Kranken- und Pflegekassen.

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