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Erstmals mit Gottesdienst begonnen

Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Haselbach – Fünf Berichte zeichnen ein positives Bild der Wehr - Übungs- und Vorhabenplan verteilt – Jagdpächter zeigen sich mit einem Rehragout-Essen spendabel

Die Freiwillige Feuerwehr Haselbach hielt am Dreikönigstag traditionsgemäß ihre Jahreshauptversammlung ab. Erstmals seit Vereinsgründung war ein Gottesdienst vorgeschaltet, der an die verstorbenen Vereinsmitglieder erinnern sollte. 2. Vorsitzender Heinrich Stahl gab nach seiner Begrüßung im Gasthaus Gunda Häuslbetz einen Rückblick auf die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres. Nach dem Kassenbericht legte 1. Kommandant Reinhold Schläger vor den fast 60 Anwesenden seinen Rechenschaftsbericht ab. Den Ausführungen über Jugend- und Atemschutzabteilung sowie dem Grußwort des 1. Bürgermeisters Johann Sykora folgte ein von den Jagdpächtern gespendetes Rehragout-Essen.

Nach einer Schweigeminute für die im Jahre 2014 verstorbenen Mitglieder Friedrich Lehner und Urban Hirtreiter zählte 2. Vorsitzender Heinrich Stahl die Aktivitäten des abgelaufenen Vereinsjahres auf. Jährlich wiederkehrende Ereignisse waren der Feuerwehrball, die Absperrmaßnahmen am Faschingsdienstagumzug, das Florianifest, die Teilnahme an der Fronleichnamsprozession, das Feuerwehrfest, das Kegelturnier der VG, der Kirta-Auszug und die Totenehrung am Volkstrauertag sowie die Durchführung der Christbaumversteigerung. Daneben beteiligte man sich am Silbernen Priesterjubiläum von Pater Dominik Daschner OPraem. Auch galt es wieder an vier runden bzw. halbrunden Geburtstagen präsent zu sein. Der 2. Vorsitzende dankte dann allen Vorstandsmitgliedern, Funktionsträgern, Helfern und Gönnern der Wehr für die geleistete Arbeit und die Zuwendungen des letzten Jahres und wünschte den Mitgliedern alles Gute für das Jahr 2015. Dem Gemeinderat gebühre besonderer Dank für die Unterstützung. Nach

dem Neuzugang von Hans Füchsl und Heinrich Sykora beträgt die Mitgliederzahl bei der FFW Haselbach nunmehr 196. Unter Tagesordnungspunkt 2. trug die Kassiererin Anita Wanninger in ihrem Bericht vor, dass der Kassenbestand erfreulicherweise etwas zugenommen habe. Die Kassenprüfer Lydia Zollner und Johann Frankl konnten der Kassiererin bescheinigen, dass alles genau gestimmt habe. Die von Hans Frankl vorgeschlagene Entlastung der Kassenwartin erfolgte daraufhin einstimmig.

1. Kommandant Reinhold Schläger gab dann seinen Überblick über die Ereignisse der aktiven Wehr. So wurden 213 Mannstunden im Verlauf des Jahres bei sechs Brandeinsätzen, 11 technischen Hilfeleistungen und 3 Absperrdiensten/Sicherheitswachen geleistet. Daneben sind 7 Einsatzübungen teilweise mit der Feuerwehr Dachsberg und Feuerwehren umliegender Gemeinden sowie der örtlichen BRK-Bereitschaft durchgeführt worden. Außerdem gab es zwei Maschinistenübungen, zwei Winterschulungen, die UVV-Belehrung sowie vier Erste-Hilfe-Auffrischungen. Bei Übungen und Einsätzen haben Christian Rietsch, Bert Pongratz und Heinrich Stahl am häufigsten teilgenommen. Neben der Durchführung der Einweisungs- und Bewegungsfahrten für das Löschfahrzeug LF8/6 und das Mehrzweckfahrzeug zählten zu weiteren Ausbildungen je eine Brandschutzerziehung im Gerätehaus und in der Grundschule, die durch Birgit Bogner aus Mitterfels organisiert wurden. Weitere Aktivitäten waren Löschvorführung „F500“ in Straubing, Vorstellung digitale Funkgeräte, Ehrenabend für Fluthelfer in der Gemeinde, Gefahrgut-Schulung der Firma Wacker sowie ELDIS-Schulung. Acht Gruppenführerschulungen vervollständigten das intensive Vorhabenjahr. An die Gemeinde wurden Anträge auf Übernahme von Kosten für B-Schläuche, Kleinmaterial und Funkmeldeempfänger gestellt. Daneben hat der Verein aus eigenen Mitteln Einrichtungen für den Schulungsraum beschafft. Der Stand der aktiven Mitglieder beträgt nach dem Übertritt von Florian Rauch, Andreas Verflassen, Theresa Vogl und Michael Wanninger nunmehr 55, davon 7 Damen und 5 Feuerwehranwärter.

Gerhard Wanninger trug den Jahresbericht über die Aktivitäten der Jugendfeuerwehrleute vor. Einmal pro Monat traf man sich zur gemeinsamen  

Gruppenstunde. Die Themen und Aktivitäten waren hierbei Hydrantenüberprüfung, praktische Übungen, Vorbereitungen auf verschiedene Abzeichen und Tests sowie Fahrzeugkunde und Bewegungsfahrten. Daneben beteiligte man sich am Bayerischen Jugendleistungsabzeichen, an der Truppmannausbildung und am Wissenstest. sowie am Feuerwehrfest. Der Bestand der internen Jugendkasse hat sich durch Spenden leicht verbessert. Für 2015 sei die Beteiligung an der Jugendflamme, einer 24-Stunden-Übung, am Erwerb des FFW-Abzeichens und am Wissenstest geplant.  

Es schloss sich Andreas Fischer an, der über die derzeit 18 aktiven AT-Träger und den Zustand der vier Geräte vortrug. Er gab eine detaillierte Darstellung der Aktivitäten im Jahre 2014. Sie umfassten im I. Quartal einen Waldbrand in Zachersdorf, theoretischen Unterricht UVV sowie den Besuch der Atemschutzstrecke in Bogen. Im II. Quartal gab es neben zwei Einsatzübungen eine Gruppenübung am Gerätehaus und eine Demonstration in der Kindertagesstätte und in der Grundschule. Im III. Quartal lag der Höhepunkt bei einer Gefahrgut-Realübung bei Wacker Burghausen. Im IV. Quartal  wurde die Atemschutzstrecke in Straubing besucht. In diesem Jahr sind vier AT-Gruppenübungen, ein Erste-Hilfe-Kurs und die Beteiligung an vier Einsatzübungen geplant.

In seinem Grußwort führte erster Bürgermeister Johann Sykora aus, dass neben den 213 Einsatzstunden noch unzählig weitere Stunden für Aus- und Weiterbildung geleistet worden sind. Dies sei eine gute Investition in die Wehr. Der Gemeinderat habe stets Wert auf gute Ausrüstung gelegt. Bei vielen öffentlichen Veranstaltungen habe die Wehr ihren professionellen Absperrdienst demonstriert. Den Senioren der FFW Haselbach dankte Johann Sykora für ihr Verbindunghalten mit den aktiven Kameraden. Zusammen mit dem 2. Vorsitzenden und dem 1. Kommandant nahm er verschiedene Ehrungen vor. Richard Hartl wurde zum Hauptlöschmeister und Gerhard Wanninger zum Oberlöschmeister befördert. Thomas Heigl nahm die Urkunde zum Oberfeuerwehrmann entgegen. Zum Feuerwehrmann wurden Korbinian Eidenschink, Christoph Wanninger und Phillip Wirth ernannt. Josef Steger erhielt nachträglich die Fluthelfer-Medaille. Aus dem aktiven Dienst ist nach 42 Jahren Johann Frankl ausgeschieden. Peter Hösl gibt nach acht Jahren sein Amt als Gerätewart und als Gruppenführer auf. Reinhold Schläger richtete am Ende seiner Ausführungen Dankesworte an die Einzelnen Funktionsträger, ohne die eine Wehr nicht einsatzbereit sein könne.

Heinrich Stahl gab anschließend eine Vorschau auf das Vereinsjahr 2015. Neben dem Feuerwehrball am 24. Januar stehen Absperrmaßnahmen beim Faschingsdienstagumzug am 17. Februar, das Florianifest am 3. Mai, das Feuerwehrfest am 4. Juni, der Auszug zur Jakobi-Kirchweih am 24. Juli, die Teilnahme am Volkstrauertag am 15. November sowie die Durchführung der Christbaumversteigerung am 12. Dezember an.

Unter TOP 10. Wünsche und Anregungen wurde angeregt, eine Kamera für die Dokumentation von Einsätzen zu beschaffen. Die Übungs- und Ausbildungsvorhaben der aktiven Wehr wurden verteilt. Im Namen der Anwesenden bedankte sich der 2. Vorsitzende abschließend für das von den Jagdpächtern Siegfried Zollner, Hubert Wimmer sen. und Manfred Hausladen gestiftete Rehragout-Essen sowie die von der Herbergsmutter Gunda Häuslbetz gespendete Getränkemarke. Beim und nach dem gemeinsamen Essen gab es für die Anwesenden noch genügend Gesprächsstoff über die FFW Haselbach im Jahre 2014 und 2015.

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