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Senioren besuchten Walderbach


Kürzlich unternahmen über 30 Seniorinnen und Senioren der Pfarrgemeinde Haselbach/Herrnfehlburg und umliegender Pfarrgemeinden einen Ausflug nach Walderbach am Regen in der Oberpfalz. Das Ziel war die ehemalige Zisterzienser-Klosterkirche.

Die Senioren-Sprecherin Meta Sepaitner freute sich bei ihrer Begrüßung insbesondere über die Beteiligung des Seniorenbeauftragten der Gemeinde Albert Graßl sowie des Ruhestandspfarrers Johann Six und stellte auf der etwa 60 minütigen Anreise das Nachmittagsprogramm vor. Nach der Ankunft wurde die Gruppe von der Pfarrsekretärin An-gelika Schedl empfangen, die nach ihrer Begrüßung zunächst die wechselvolle Geschichte des Kirchenbaus darstellte. Die erste Gründung erfolgte im 12. Jahrhundert von Augustiner-Chorherren aus Regensburg. Im Jahre 1143 übernahmen die Zisterzienser-Mönche aus Waldsassen die Anlage. Etwa 500 Jahre später waren es Zisterzienser- Mönche aus Aldersbach, die in die Anlage einzogen und sie bis zur Säkularisierung im Jahre 1803 weiterführten. Seither ist sie Pfarrkirche in Walderbach der Hl. Maria sowie dem Hl. Sankt Nikolaus geweiht.

Die Kirche ist ein romanischer Bau, der nach Art einer Basilika errichtet wurde. Anstelle einer Holzdecke wurden allerdings Rundbögen aus Mörtel gefertigt. Die Malereien an den Rundbögen sind noch im Originalzustand erhalten, was in Deutschland sonst nirgendwo zu sehen ist. Der barock ausgestattete Chorraum und der Kirchturm wurden später erbaut. Das Bild des Hochaltars zeigt die Darstellung Maria Himmelfahrt und den Hl. Nikolaus. Als Altarwächter wurden die Hl. Luitgard aus Belgien und der Hl. Bernhard von Clairvaux ausgewählt.

Bemerkenswert sind die zahlreichen Grabliegen in der Kirche, die durch Grabplatten dargestellt sind. Vier Seitenaltäre, eine Anzahl von Beichtstühlen, die Rokokokanzel und Gemälde von den 12 Aposteln machen einen weiteren Schmuck des Kirchenbaus aus. Eine Besonderheit der Innenausstattung ist ein Kreuzweg, der 1734 entstand und als 15. Station die Kreuzerhöhung  umfasst.

Diese Station wurde den Besuchern etwas genauer erklärt. Das Bild zeigt die Hl. Kaiserin Helena, die das in Jerusalem gefundene wahre Kreuz Jesu in ihren Armen hält. Die Besonderheit der Kreuzweg-Darstellungen liegt darin, dass sie Embleme beinhalten, die wie ein Bild aussehen. Der Symbolgehalt dieses Emblems wird anhand eines lateinischen Mottos und eines deutschen Sinnspruch erläutert.  
Nach diesen Informationen und Eindrücken war Zeit zu einer Kaffeepause und Brotzeit gekommen. Bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit saß man in gemütlicher Runde beisammen. Nach einem Gruppenfoto begab man sich auf die Rückfahrt nach Haselbach. Olga Wiesmüller dankte Xaver Laumer für sein gutes Fahren und gab als nächsten Termin die Zusammenkunft beim Kirta-Treffen am Sonntag, den 26. Juli bekannt, wo sich die Senioren um 16 Uhr im Festzelt versammeln.

 

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