Gemeinde tritt Kommunalunternehmen bei
Gemeinsame Kanalüberwachung - Friedhofsgebühren steigen
Die Gemeinde Haselbach tritt dem gemeinsamen Kommunalunternehmen „Abwasserdienstleistung Donau-Wald“ bei. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag beschlossen. Außerdem stimmten die Gemeinderäte für höhere Gebühren für Urnennischen am Friedhof.
Das Kommunalunternehmen, das gemeinsam mit bis zu 17 weiteren Kommunen in der Region Donau-Wald aus der Taufe gehoben werden soll, solle die Gemeinde vor allem bei der vorgeschriebenen turnusmäßigen Überwachung des Kanalnetzes voranbringen, erläuterte Bürgermeister Simon Haas: „Da sind wir nicht die einzigen, die Aufholbedarf haben.“ Die Gemeinderäte berieten über einen Satzungsentwurf, der in der kommenden Sitzung formal beschlossen werden soll, nachdem die beteiligten Kommunen endgültig feststehen.
Einigkeit herrschte im Gremium darüber, dass zukünftig mehr für die Überwachung und Sanierung des Kanalnetzes unternommen werden müssen. Mehrere Mitglieder machten aber Bedenken geltend, ob ein kommunales Unternehmen mit privatwirtschaftlichen Anbieter konkurrieren könne. Nach eingehender Diskussion waren sich die Räte weitgehend einig, dass die erhofften Vorteile durch die Bündelung von Kräften höher zu gewichten seien als die vorgebrachten Bedenken: Der Gemeinderat votierte mit einer Gegenstimme für einen Beitritt.
Die Erweiterung der Urnenstelenanlage am Friedhof, die in der vorherigen Sitzung beschlossen worden war, schlägt sich nun auf die Friedhofsgebühren nieder: Bürgermeister Haas rechnete vor, dass die bisherigen Gebühren die Kosten der geplanten neuen Stelen nicht decken. Das Gremium beschloss daher, die Nutzungsgebühren für Urnennischen von bisher 50 Euro auf 90 Euro jährlich anzuheben. Günstiger bleiben die Gebühren für die bestehenden Stelen sowie für die jeweils untersten Nischen.
Nachdem die gemeindlichen Räume im Herbst für die meisten Vereinsaktivitäten gesperrt worden waren, stimmte der Gemeinderat am Donnerstag für eine grundsätzliche Öffnung unter Einhaltung der bereits bestehenden Hygienekonzepte. Auch die bereits im Januar eingesetzten Arbeitsgruppen zur Kinderbetreuung und Seniorenpolitik können nun zusammentreten. An die öffentliche Sitzung schloss sich ein nichtöffentlicher Teil an.