Gemeinderatssitzung
„Stadlacker“ und „Schmellleite“
Straßen werden nach historischen Flurnamen benannt
Der Haselbacher Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Donnerstag, 24. Februar, die Namen für die Straßennamen für das Baugebiet Schmelling II festgelegt und sich dabei für historische Flurnamen entschieden. Die Räte befürworteten außerdem für die Einführung einer Gemeinde-App im Rahmen der ILE Nord 23 und berieten über die Vergabe der Planungsleistungen für das Gemeindeentwicklungskonzept.
Für die Benennung der Straßen waren zahlreiche Vorschläge aus der Bevölkerung eingegangen, die von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bis hin zu Baum- oder Vogelarten reichten. Nach ausführlicher Diskussion einigten sich die Ratsmitglieder schließlich darauf, die Straßen mit „Stadlacker“ und „Schmellleite“ nach historischen Flurbezeichnungen im Bereich des Baugebiets zu benennen.
Beraten wurde auch über die Erarbeitung eines Gemeindeentwicklungskonzepts, die im Frühjahr starten soll. Dazu stellte sich mit Stadtplaner Gerhard Plöchinger aus Regensburg ein zweiter Bewerber für die zu vergebenden Planungsleistungen vor, nachdem in der Bauausschusssitzung in der Vorwoche bereits Vertreter einer Bietergemeinschaft um das Nürnberger Büro Planwerk zu Gast gewesen waren.
Bürgermeister Simon Haas stellte außerdem die im Rahmen der ILE Nord 23 von einer Reihe von Gemeinden ins Auge gefasste Kommunal-App „Muni“ vor. Ziel sei es, den „veränderten Nutzungsgewohnheiten“ bei der Informationsgewinnung Rechnung zu tragen und damit einen zusätzlichen Kommunikationskanal für die Gemeinde zu erschließen, so der Bürgermeister: „Die App soll weder die Homepage noch die Presse ersetzen, sondern das bisherige Angebot ergänzen.“
Dazu wurde auch eine alternative App-Lösung diskutiert, die ähnlich wie ein soziales Netzwerk für die Bürger der Gemeinde funktionieren sollte. Diese stieß im Gremium aber auf rechtliche und praktische Bedenken, sodass sich der Gemeinderat einstimmig für die Einführung der „Muni-App“ aussprach.
Um für das geplante Quartiersmanagement für Senioren ein geeignetes Büro zu schaffen, sollen die Räume im Erdgeschoss des Rathauses umgestaltet und unter anderem der Sitzungssaal verlegt werden. Der Gemeinderat folgte mit der Zustimmung zu dieser Lösung einer Empfehlung des Bauausschusses. Bürgermeister Haas betonte, es sei wichtig, „eine zuverlässige Anlaufstelle im Ortskern zu schaffen“. Daher sei das Rathaus der richtige Ort für die Ansiedlung des Büros.
Der Gemeinderat befasste sich außerdem mit einer Reihe von Bauanträgen, die allesamt positiv beschieden wurden. Lediglich in einem Fall wurde die Zustimmung an die vorherige Überprüfung immissionsschutzrechtlicher Bestimmungen durch das Landratsamt geknüpft. An die öffentliche Sitzung schloss sich ein nichtöffentlicher Teil an.