Bürgerversammlung 2014
Erster Bürgermeister lud zum jährlichen Informationsabend der Gemeinde ein - Rückblick 2013 und Vorschau 2014 – Kanalerweiterung wird fortgesetzt – Reges Interesse an Grundstücken im Neubaugebiet
Am Wochenende hatte Erster Bürgermeister Hans Sykora zur jährlichen Bürgerversammlung eingeladen. Vor Gemeinderäten, Vertretern der Verwaltungsgemeinschaft, Bediensteten, Vereinsvorständen und ehrenamtlich tätigen Bürgern sowie Interessierten legte er zunächst einen Rechenschaftsbericht über das Jahr 2013 ab und informierte dann über geplante Vorhaben. In der anschließenden Diskussion kamen Fragen, Wünsche und Informationen zur Sprache.
Erster Bürgermeister Hans Sykora stellte zu Beginn seiner Ausführungen das Ziel der Bürgerversammlung vor. Es käme darauf an, über die Arbeit des Gemeinderats zu informieren, Beschlüsse zu erläutern, erledigte Arbeiten und Planungen bekanntzugeben sowie Anregungen der Bürger aufzunehmen. „Die Gemeindebürger hätten ein Recht zu erfahren, was für Pläne im Rathaus geschmiedet worden sind und welche derzeit geschmiedet werden“, so Hans Sykora. In seinem Rechenschaftsbericht trug er zunächst detaillierte statistische Zahlen über die Gemeinde und die VG Mitterfels vor. Die wichtigsten Daten des etwa 1,9 Millionen umfassenden Haushaltsplans 2013 waren die Entwicklung des Schuldenstands, der in den letzten fünf Jahren kontinuierlich um jeweils 70 000 abgenommen habe und nun bei 157 000 Euro liegt. Mit 92 Euro liegt die Pro-Kopf-Verschuldung deutlich unter dem Landkreisdurchschnitt. Die größten Posten bei den Investitionen waren der Erwerb eines neuen Unimogs mit Streugerät und Schneepflug sowie der Grunderwerb des Baugebiets WA Schmelling.
Laut Aufstellung der Verwaltungsgemeinschaft hat 2013 der Gemeinderat neun Sitzungen abgehalten, es wurden 19 Bauanträge gestellt, die Einwohnerzahl hat die 1700-Marke überschritten, es gab 15 Geburten und ebenso viele Sterbefälle. Vier Paare haben die Ehe geschlossen und acht Paare haben sich getrennt. Das amtliche Mitteilungsblatt der VG, der „Gemeinde-Bote“, ist in 314 Haushalten vorhanden. Der Personalstand der vier Gemeinden, der beiden Schulverbände und der Geschäftsstelle der VG beträgt 101 Bedienstete.
In der Kindertagesstätte St. Jakob sind 44 Kindergartenkinder und 11 Krippenkinder angemeldet. Neben der Leiterin Silke Lehmann kümmern sich drei Kindergartenpflegerinnen, drei Erzieherinnen und zwei Vorpraktikantinnen um die Kleinsten der Gemeinde. 75 Schüler aus dem Schulverband Mitterfels-Haselbach werden in fünf Klassen der gemeindlichen Grundschule unterrichtet. An der Mittagsbetreuung nehmen 12 Schüler teil. Weiterhin informierte Hans Sykora über die Entfernung des Wintersplits. Er bat darum, an Wegen und Straßen private Sträucher und Bäume zurückzuschneiden. Wiederholt werden Verstöße gegen die Anleinpflicht von großen Hunden festgestellt. Die damit verbundenen Verunreinigungen von Wegen und Plätzen sowie Gefahren für Kleinkinder können nicht toleriert werden und unterliegen der Ahndung. Die Kanalgebühren liegen im Landkreisdurchschnitt. Der Wasserhochbehälter in Buchberg mit einem Fassungsvermögen von 1700 Kubikmeter wurde kürzlich fertiggestellt. In Zukunft werden für die privaten Schwimmbäder Kanalgebühren fällig. In Felling steht noch ein Gewerbegebiet mit etwa 12 000 Quadratmeter zur Verfügung. Bei Fragen zur Energie steht in Haselbach Wolfgang Graßer als Berater zur Verfügung.
Bei der Vorschau auf 2014 sprach Hans Sykora die Fertigstellung Kanalbau in Zachersdorf, den Beginn für Felling und die Planung für Dachsberg an, die mit 340 000 Euro zu Buche schlagen. Die Erschließung des neuen Baugebiets Schmelling wird etwa 800 000 Euro kosten. Daneben sind Renovierungsarbeiten in der Grundschule, Errichtung einer Linksabbiegespur von der Staatsstraße 2140 in die Fellinger Straße, Erdverlegung der Stromkabel in der Johann-Baier-Str. sowie wieder Sanierungen von Gemeindestraßen vorgesehen. Weiterhin stehen noch die Planungen der Internet-Versorgung mit einem leistungsfähigen Breitband an. Der Erste Bürgermeister dankte den Verantwortlichen in der Gemeinde, der Verwaltungsgemeinschaft, im Landkreis und Freistaat für ihre Unterstützung bei der Bewältigung der anstehenden Aufgaben und den Bürgern für ihr Mitwirken an den verschiedenen Aktivitäten der Gemeinde wie Faschingsdienstagumzug und Jakobi-Kirchweih. Besonderes Lob erhielten alle Personen und Vereine, die sich in der Jugendarbeit engagiert hatten sowie die Patenkompanie.
Bei der anschließenden Diskussion ging es hauptsächlich um aktuelle Themen in der Gemeinde. So wurde nach dem Stand der Planungen für einen Bürgersteig in der Bahnhofstraße ebenso nachgefragt wie um die Abbiegespur Staatsstraße 2140 in die Fellinger Straße. Der Zugang zu den Papier- und Glascontainern habe sich nunmehr als sehr praktikabel erwiesen.
Nachdem der Rathausplatz während des Jahres für verschiedene Veranstaltungen genutzt wird, wurde angeregt, die derzeit gerade bei Schlechtwetter Schmutz verursachende Oberfläche zu sanieren. Dazu stehen nach Aussage des ersten Bürgermeisters „Flüstersteine“ aus der Sanierung der Ortsdurchfahrt zur Verfügung, die noch in diesem Sommer verlegt werden sollen. Nach dem offiziellen Teil der Versammlung wurden weitere Angelegenheiten der Gemeinde im kleinen Kreis „durchdiskutiert“.