Alter Pfarrhof „brannte“
Einsatzübung von zwei Feuerwehren und der BRK-Ortsbereitschaft – Drei „Vermisste“ aus dem Objekt gerettet
Bei der unter Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Haselbach gemäß Jahresplan vorgesehenen Einsatzübung war als Ausgangslage ein Brand im Alten Pfarrhof angenommen worden, wo jetzt das Wohnheim St. Hildegard untergebracht ist. Drei Bewohner waren im neuen Gebäude eingeschlossen worden und mussten durch die Atemschutzträger Englbert Pongratz und Daniel Sykora aus ihrer misslichen Lage befreit werden.
Die Einsatzleitung der Übung lag in Händen des 1. Kommandant Reinhold Schläger. Bei der internen Alarmierung am frühen Abend konnten 14 Feuerwehrkräfte aus Haselbach zusammengerufen werden. Meldungen vom Ort des Geschehens ergaben, dass zur Unterstützung auch die FFW Dachsberg unter ihrem Ehrenkommandant Bernhard Lehner alarmiert werden mussten, die mit 11 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmännern anrückte und mit ihrer Pumpe aus dem nahegelegenen Löschteich Wasser zum Verhindern des Übergreifens des Feuers auf die übrigen Gebäudeteile zur Verfügung stellte. Aber auch sieben Rettungssanitäter der Ortsgruppe der BRK-Bereitschaft unter der Leitung des Bereitschaftsleiters Erich Dietl waren rasch zur Stelle, um eine Verletztensammelstelle in der Garage einer angrenzenden Schreinerei einzurichten. Zunächst wurden die wichtigsten Schritte des Einsatzes durchgeführt: Meldungen über die Anzahl der betroffenen Personen einholen, Einsatz der Atemschutzträger koordinieren und den wirkungsvollsten Wassereinsatz organisieren. Auch die Vollzähligkeitsüberprüfung der Bewohner an der eingerichteten Sammelstelle gehörte zu den wichtigen Aufgaben.
Bei der Abschlussbesprechung konnte Reinhold Schläger erfreulich feststellen, dass alle dem Rauch ausgesetzten Personen dank der Atemschutzkräfte aufgefunden wurden und dass die FFW Dachsberg durch ihren Einsatz die Ausbreitung des Feuers wirkungsvoll unterstützt habe. Insgesamt wurde das Übungsziel erreicht und der Ablauf verlief reibungslos. Erster Bürgermeister Hans Sykora dankte besonders den Feuerwehrfrauen, den Atemschutzkräften für ihren „Knochenjob“ und dem BRK für ihre gute Zusammenarbeit mit den Feuerwehrkräften. Die Heimleiterin Karin Aumer äußerte sich ebenfalls zur Wichtigkeit solcher Übungen und war froh, dass in diesem Jahr wieder einmal eine Übung stattgefunden habe. „Die Bewohner können nur so die Angst vor besonderen Situationen ablegen“, so Karin Aumer. Sie dankte im Namen des Wohnheims St. Hildegard den beteiligten Kräften für ihren Einsatz und lud sie zu einem kleinen Imbiss ein.