Senioren besichtigten Wallfahrtsort Greising
Kürzlich unternahmen übe 30 Seniorinnen und Senioren der Pfarrgemeinde Haselbach/Herrnfehlburg einen Ausflug nach Greising an der Rusel, um dort die Wallfahrtskirche Zu Unserer Lieben Frau zu besichtigen. Die Seniorensprecherin Meta Sepaitner freute sich bei ihrer Begrüßung insbesondere über die Beteiligung des Seniorenbeauftragten der Gemeinde Albert Graßl und stellte das Nachmittagsprogramm vor. Dann übergab sie das Mikrofon an Ruhestandspfarrer Johann Six, der die etwa einstündige Fahrtzeit nutzte, um die Geschichte des Klosters und die Baugeschichte des Kirchenbaus darzustellen. Der Legende nach gelobte Franz Reischl 1673 in Greising einen Bildstock Maria Hilf zu errichten, wenn die Gottesmutter ihn und sein Pferd aus einem Schneesturm retten würde. Fünf Jahre später entstand eine kleine Holzkapelle gegenüber dem Bildstock und es entwickelte sich eine Wallfahrt, die bresthaften und wahnsinnigen Leuten sowie bei Nöten mit Vieh Heilung und Hilfe bringen und bei drohendem Tode als Zuflucht dienen sollte. 1691 wurde neben der Holzkapelle ein einschiffiger Steinbau mit drei Jochen errichtet und 1724 ein Neubau nach dem Vorbild der Wallfahrtskirche Neukirchen b. Hl. Blut geschaffen. Auch die alte Holzkapelle neben der Wallfahrtskirche wurde 1880 durch einen Steinbau ersetzt.
Pfarrer Johann Six erklärte nach dem Eintreffen zunächst den Innenraum. Am Hochaltar umschließt der Altar anstelle eines Blattes das Gnadenbild, eine Kopie des Passauer Mariahilf-Bildes. In der südlichen Seitenkapelle hängt ein großes Votivbild des Zisterzienserabts Bonifaz Hiltprant aus Gotteszell und in der nördlichen Chorwand ein Votivbild von Abt Wilhelm II. Beeindruckt vom Gesamteindruck des Innenraums hatten die Teilnehmer dann noch Gelegenheit, die Seitenaltäre genauer zu betrachten. Zuvor hielt Ruhestandspfarrer Johann Six noch eine Andacht, bei der die sieben Freuden Marias im Mittelpunkt standen. Nach dem Marienlied „Segne Du Maria“ war Gelegenheit, das ein oder andere Ausschmückungsdetail der Kirche genauer zu betrachten.
Nach diesen Informationen und Eindrücken war Zeit zu einer Kaffeepause und Brotzeit gekommen. Bei Kaffee, Kuchen und Brotzeit saß man dann in gemütlicher Runde beisammen.
Auf der Rückfahrt nach Haselbach dankte Olga Wiesmüller der Fahrerin für ihr übersichtliches Fahren und Pfarrer i.R. Johann Six für seine anschaulichen Erklärungen im Rahmen des Ausflugs. Außerdem verlas sie ein Dankesschreiben vom Pfarrer Alex Kutzer aus Rattenberg, der sein Goldenes Priesterjubiläum gefeiert hatte. Als nächsten Termin für die Senioren sprach sie Mittwoch, den 17. September an, wo man sich zum Herbstfest im Brotzeitstüberl in Edt versammelt.